WISSENSCHAFTLICHE GRUNDLAGEN UND REFERENZEN 

pneemo® Atemtakter wurde auf der Grundlage jahrzehntelanger, wissenschaftlicher Forschung entwickelt, die wiederum auf einer Technik beruht, welche die Menschheit seit Jahrhunderten zur Selbstheilung genutzt hat. 

Das Schwingungsmuster von pneemo® ist so programmiert, dass der Atemrhythmus die Körperfunktionen wie von selbst normalisiert.

Eine Jahrhunderte alte Technik neu optimiert

Entspannung ist für unsere Gesundheit - sowohl geistig als auch körperlich - genauso wichtig wie die Aktivität. In der modernen Gesellschaft legen wir aber leider zu viel Wert auf Letzteres und zu wenig auf Ersteres.

Hier kommt das verlangsamte Atmen ins Spiel. Diese Praxis wird seit Jahrhunderten zur Behandlung von Atemproblemen16 angewandt, insbesondere in hinduistischen Kulturen. 

Eine der bemerkenswertesten Techniken ist Pranayama, die auch heute noch im modernen Yoga eingesetzt wird. Pranayama soll Energieblockaden im Körper lösen, um den Geist zu beruhigen, indem man in einen meditativen Zustand eintritt.

Diejenigen, die Pranayama und ähnliche Atemtechniken praktizieren, bestätigen die positiven geistigen und physiologischen Auswirkungen7. Dazu gehören etwa die Linderung von Symptomen, die mit Stress und Angstzuständen verbunden sind, die Verbesserung der Gefühlslage und die Schärfung des Geistes7.

Wenn wir atmen, nehmen unsere Lungen nicht nur Luft auf. Unsere Zellen führen auch Entgiftungsprozesse durch, um die Zellfunktion zu gewährleisten. Wenn wir schlafen, findet diese Entgiftung auf einer tieferen Ebene statt, so dass sich unser Körper von den Stressfaktoren des Tages erholen kann. 

"Entspannung ist genauso wichtig wie Aktivität, denn sie ist eine Zeit, in der wir uns selbst heilen

Heutzutage wird jedoch zu viel Wert auf Aktivität und zu wenig auf Entspannung gelegt. 

Das führt dazu, dass wir immer gestresster werden und uns kaum noch Zeit zur Erholung lassen."

Verlangsamtes Atmen ist eine Praxis, die seit Jahrhunderten angewendet wird, um diesen regenerativen Zustand zu stimulieren. Physiologisch gesehen führt dies zu einer verbesserten Herzfrequenzvariabilität und einem niedrigeren Blutdruck. Diese Erkenntnis führte zur Entwicklung von pneemo®, einem kleinen medizinischen Gerät, das Menschen dabei hilft, sich durch eine kontrollierte, verlangsamte Atmung zu regenerieren. 

pneemo® ist jedoch nicht nur ein Gerät, das beim Entspannen hilft, sondern kann auch eine nicht-medikamentöse Therapie für eine Reihe von psychischen und physischen Zuständen und Situationen sein. Patienten mit Stress, Angst, Panik, Furcht, leichtem Bluthochdruck, Asthma, Konzentrationsschwierigkeiten und vielem mehr haben von vielversprechenden Resultaten berichtet. Durch pneemo® werden Selbstheilungskräfte freigesetzt, die jeder Mensch bereits in sich trägt, und die Abhängigkeit von Medikamenten wird verringert.

Die entschleunigte Atmung ist wissenschaftlich fundiert

Inspiriert wurden wir von der Arbeit von Prof. Dr. med. Thomas H. Loew, einem bekannten deutschen Facharzt für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik, der an den Universitäten Florenz, Ulm und Erlangen-Nürnberg studiert hat und Facharzt für Psychotherapeutische Medizin (1995) und Psychiatrie (1999) ist, und seit 2000 an der Universität Regensburg lehrt und forscht. 

Prof. Loew hat zusätzliche Qualifikationen in medizinischer Informatik und Psychoanalyse. Sein wissenschaftliches Interesse gilt der funktionellen Entspannung, für die er auch als Dozent und Forscher tätig ist. 

Thomas Loew

"Herr Professor, warum ist der 4-6 Takt am besten?" Ein Interview in Freiburg.

Neben allen Arten von Rhythmen, wie zum Beispiel dem 5 Sekunden einatmen und 5 Sekunden ausatmen, der sogenannte Valsalva-Atmung, hat Prof Loew und andere Gruppen von Wissenschaftlern bestätigt, dass zur Vergrößerung der Herzratenvariabilität für die meisten Menschen der 4-6 Rhythmus der geeignetste ist. Mit ihm kann man die Synchronisierung erkennen zwischen Hirn und Herzen. Es ist der einzige Rhythmus, wo man tatsächlich den Atem im Gehirn beobachten kann und das Ganze auch noch als angenehm empfunden wird. 

In der Atemtechnik des Yoga wird Wert auf das Anhalten des Atems gelegt. Warum nicht bei der entschleunigten Atmung? 

Prof. Thomas H. Loew im Interview: "Bei Nachbefragungen nach Kursen,  z.B in Kurmaßnahmen oder in der Rehabilitation in Kliniken, wo ja regelmässig Entspannungsmethoden angeboten werden, haben wir die Erfahrung gemacht,  dass nur etwa ein Fünftel der Rehabilitanten oder Patienten, die so eine Maßnahme abgeschlossen haben, das Erlernte auch wirklich nutzt und es tatsächlich etwas gebracht hat. Das ist ein Problem. Der Grund: Menschen üben nicht gerne. Menschen machen ihre Hausaufgaben nicht gern. 

Natürlich ist Yoga eine super Sache. Aber nur eine viertel Millionen Menschen in Deutschland praktiziert es wirklich. Und über 82 Millionen praktizieren es nicht. Also kann ich nicht verlangen, dass Menschen da sehr ausgeklügelte Atemrhythmen erlernen. Weil sie es nicht tun! 

Das ist mit dem gesunden Menschenverstand zu verstehen. Wenn ich die Atmung so komplex gestalte, dass ich nur viermal in der Minute atme, dann überfordert das die allermeisten Menschen. Die finden das nicht angenehm. 

Meditation und Entspannung ist nicht dasselbe

Was man zudem auch nicht unterschätzen darf: Es wird oft der Begriff Meditation und Entspannung gleichgesetzt. Das ist er aber nicht. Im Gehirn passieren unterschiedliche Dinge während der Meditation und während der Entspannung. Wenn ich also in einen Atemrhythmus eine Pause einschalte, dann versetze ich sich sozusagen meinen Körper zellulär in einen Alarmzustand, weil kein Sauerstoff nachkommt. Und das hat einen Vorteil. Ich schalte meine Sinne scharf - quasi als Notfallprogramm. Ich muss ja wissen, was da los ist, warum jetzt keine Luft mehr nachkommt. Das will ich in der Meditation erreichen. Darum ist die Atempause eine wichtige Komponente, weil ich ja die Achtsamkeit erhöhen will auf Umweltreize. In der Entspannung will ich das aber nicht. 

Uebungen mit entschleunigter Atmung helfen nach Atemwegserkrankungen und bei Long Covid 

Die Atmung ist durch die Pandemie in die Aufmerksamkeit gelangt - Stichwort Long Covid. Wie kommt da die entschleunigte Atemtechnik ins Spiel? 

Prof. Thomas H. Loew: "Das eine ist, dass Menschen, die eine Atemwegserkrankung haben, weil sie es ja als zentral erleben für ihr Leben, automatisch Ängste bekommen. Und da hilft es entschleunigte Atmen, um das Spannungsniveau runterzukriegen. 

Und das zweite Problem ist, dass ich Menschen, die aus einer Covid-Situation herauskommen, wo sie eine oft sehr massive Atemproblematik hatten, um in dieser Phase zu überleben, ein Atemmuster angewöhnt haben, das jetzt im Alltag nachdem die Lunge wieder geheilt ist, die Gefässe wird in Ordnung sind, nicht hilfreich ist. Also so ein dysfunktionales, zu schnelles Atmen. Und dann schaukelt sich das auf, dann ist, weil die Energie sozusagen ins Atmen reingeht, reicht die Energie jetzt nicht um sich körperlich besser zu trainieren. 

Da kombinieren wir einmal ein sehr strukturiertes, eben nicht an die Volllast heranreichendes körperliches Training. Wir gehen da auf 75% dessen, was ein Mensch leisten kann, und versuchen immer unterhalb dieser Ermüdungsschwelle zu liegen, die ja die Menschen oft lange beutelt. 

Weit er ist das PEM (Post-Exertional Malaise) ist ein riesen Problem. Die Patienten strengen sich an und sind dann drei Tage fertig. Also versuchen wir, eine Schwelle rauszuarbeiten, wo eben diese blöde Entwicklung nicht losgeht, und dann helfen wir durch das entschleunigte Atmen, dass das Stresslevel immer wieder neu gesenkt wird und sie dann langsam anfangen, die Aktivität zu steigern, über Monate hinweg.

Referenzen